Getränke werden nicht nur wegen ihres Geschmacks konsumiert, sondern auch wegen ihrer kulturellen Bedeutung. Und vielerorts gehören Essen und Trinken wie selbstverständlich zusammen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Es spricht auch nichts dagegen, seine Mahlzeit ohne Getränk einzunehmen. Aber für viele, die sich an die jeweiligen kulturellen Gepflogenheiten gewöhnt haben, ist ein Dinner ohne die entsprechende Spirituose einfach unvollständig.
Ein Bierchen in Ehren
Bier ist quasi der unumstrittene König unter den Speisenbegleitern. Über die Sorte lässt sich sicher streiten. Aufgrund seines leicht würzigen und erfrischenden Geschmacks, der gut zu herzhaften Gerichten passt, ist es weltweit überhaupt beliebt. Schaut man sich die Wirkungsweise der Biere an, erkennt man schnell, dass es sich seine stolze Stellung wohl verdient hat. Hopfen, einer der Hauptbestandteile der meisten Biere, regt den Appetit an und hat zudem eine beruhigende Wirkung. Seine Bitterstoffe und ätherischen Öle sind außerdem entzündungshemmend und sollen sogar vor Krebs schützen können.
Einst von Ärzten empfohlen
Die Mönche des Mittelalters waren die ersten, die Bier als Fastenmahlzeit tranken. Ein Grund dafür war, dass sie aufgrund ihrer religiösen Überzeugung keinen Zugang zu Wein hatten und Bier sauberer war als Trinkwasser. Ein weiteres Kriterium war die Nahrhaftigkeit. Schließlich enthält Bier im Allgemeinen neben Alkohol und dem besagten Hopfen unter anderem auch Vitamine, Spurenelemente sowie Energie und Mineralstoffe.
Auch von diversen Ärzten wie beispielsweise dem berühmten Schweizer Heiler Paracelsus, der im 16. Jahrhundert lebte, wurden dem Bier geradezu heilende Kräfte nachgesagt. Es gibt sogar zahlreiche ernsthafte Studien unserer modernen Zeit, die die Gesund-These untermauern. Das Einzige, was dagegen spricht und die potenziell gesunde Wirkung wieder zunichtemachen kann, ist der in der Regel enthaltene Alkohol.